Meine integrative therapeutische Grundhaltung
... ist geprägt von meinem humanistischen Menschenbild, das bedeutet, dass ich Sie als Klient*in/ Patient*in als individuelle Persönlichkeit betrachte und Ihnen in einer Atmosphäre von Wertschätzung und Mitgefühl auf Augenhöhe begegne. Dabei ist mir größtmögliche Transparenz und Autonomie in der therapeutischen Beziehung mit Ihnen äußerst wichtig.
Am Beginn der Behandlung stehen die gemeinsame Orientierung, Diagnostik und ein von gegenseitigem Vertrauen getragenes Arbeitsbündnis sowie die Klärung Ihrer individuellen Ziele.
Würdigung und Anerkennung des erlebten Leides kann zunächst sehr wichtig sein, während gleichzeitig und zunehmend Ihre ganz individuellen Stärken und Ressourcen in Ihrer Lebenswelt bewusst gemacht und gestärkt werden. Das können ganz unterschiedliche Fähigkeiten und Erfahrungen sein wie z.B. Durchhaltevermögen, Halt gebende Beziehungserfahrungen zu Mitmenschen, Tieren, der Natur oder hinsichtlich spiritueller Erfahrungen.
Dabei bemühe ich mich, ganz auf Ihre individuelle und einzigartige Persönlichkeit einzugehen und Ihnen zu ermöglichen, in diesem geschützten Raum zunehmend Ihre eigenen Potentiale und Entwicklungsmöglichkeiten zu entdecken und zu entfalten.
Wichtig auf diesem gemeinsamen Weg ist mir die Integration von Prozess- und Zielorientierung, d.h. während der Therapie sowohl dem Entwicklungsprozess seinen Raum zu geben als auch konkrete erreichbare Ziele immer wieder bewusst zu machen und zu fokussieren.
Mein integratives Vorgehen beinhaltet verschiedene Methoden und Perspektiven. Zum einen das aus der Tiefenpsychologie stammende Erforschen und Bewusstmachen von in der biografischen Vergangenheit liegenden möglichen entwicklungsbedingten Ursachen der aktuellen Problematik. Zudem ganz in der Gegenwart im Moment der therapeutischen Begegnung das aktuelle Erleben wahrzunehmen, aufzugreifen und dabei Lösungsansätze zu finden. Dabei haben sich besonders bewährt die Methode des PEP® (nach Dr. M. Bohne) sowie das hypnosystemische imaginative Verfahren. Schließlich die Perspektive des Zukunfts-Ich (nach Dr. S. Hofmeister) als Kraft- und Entwicklungspotential aus der Zukunft ("Wohin will ich?") erkennen und nutzen zu können. Dabei werden neben der psychischen auch die leibliche und die Ich-Ebene angesprochen und in den therapeutischen Prozess einbezogen - und so der ganze Mensch angesprochen, sodass eine nachhaltige Entwicklung möglich wird.
Weiterführende Information zu den angebotenen Verfahren
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sieht Krankheitssymptome als Folge von aktuellen Konflikten in Beziehungen oder von nicht bewältigten Beziehungserfahrungen und Konflikten aus früheren Lebensphasen. Diese Konflikte und Erfahrungen können das spätere Leben bestimmen und psychische Erkrankungen zur Folge haben. Ziel der Behandlung ist es, die zugrundeliegenden unbewussten Motive und Konflikte der aktuellen Symptome zu erkennen und sich mit diesen auseinanderzusetzen. Patientin oder Patient werden in der Psychotherapie dabei unterstützt, durch Einsichten in die Zusammenhänge und Ursachen der aktuellen Symptome Veränderungen im Erleben oder Verhalten zu erreichen.
Systemische Therapie
Die Systemische Therapie versteht psychische Störungen unter besonderer Berücksichtigung von Beziehungen. Neben der Sicht auf Belastendes stehen die Nutzung eigener Kompetenzen und Fähigkeiten der Patientin oder des Patienten oder bzw. ihres oder seines Umfeldes im Mittelpunkt. Die Therpie orientiert sich an den Aufträgen und Anliegen der Patientinnen und Patienten. Ziel ist es, symptomfördernde Verhaltensweisen, Interaktionsmuster und Bewertungen umwandeln zu helfen und neue gesundheitsfördernde Lösungsansätze zu entwickeln. In die Therapie können Lebenspartnerinnen und Lebenspartner oder andere wichtige Bezugspersonen einbezogen werden. Die Systemische Therapie im Mehrpersonensetting, die dann beispielsweise gemeinsam mit der Kernfamilie oder der erweiterten Familie stattfindet, nutzt die Angehörigen als Ressource für die Behandlung und die Veränderung von bedeutsamen Beziehungen und Interaktionen.
PEP® nach Dr. M. Bohne
Zum einen ist diese Methode eine sehr effektive Selbsthilfetechnik (Beklopfen bestimmter Körperstellen) zur Regulation von Stresssymptomen und als belastend erlebten Gefühlen wie Ängsten und Panikattacken oder depressiven Symptomen. Außerdem können psychisch bedingte körperlich funktionelle Beschwerden z.B. Herzklopfen, nicht organisch bedingte Magen-Darm-Irritationen sowie Schlafstörungen positiv beeinflusst werden. Zum anderen können nachhaltige Veränderungen bewirkt werden bei der Erkennung und Lösung von typischen Blockaden im Bereich von Beziehungsmustern und wiederkehrenden, belastenden Gedanken. Dies kann eine nachhaltige Veränderung hartnäckiger blockierender Muster und eine Stärkung des Selbstwertgefühles bewirken.
Katathym-Imaginative Therapie
Arbeit mit "Tagträumen" - so nannte der Begründer dieser Therapiemethode, H. C. Leuner, diese Arbeit. Mit Hilfe bestimmter innerer Bilder, die zunächst von der Therapeutin vorgegeben werden, kann der/ die Klient*in direkt in Beziehung treten mit unbewussten Themen und stärkenden Ressourcen und Kraftquellen. In der imaginativ-symbolischen Auseinandersetzung können neue Erlebnis- und Verhaltensmöglichkeiten erschlossen werden. Häufig können spontane Einsichten und das eigene kreative Potential erlebt werden. Mit Hilfe eines konkreten Fokus können Bilder aus tieferen Schichten wahrgenommen, erlebt und schonend bearbeitet werden.
Hypnotherapie
Für die Hypnotherapie als Methode treffen die für die Katathym-Imaginative Therapie bereits beschriebenen Erlebens- und Wirkungsweisen ebenso zu. Ich nutze die moderne Form der Hypnotherapie, die im Wesentlichen von Milton Erickson begründet wurde. Essentiell dabei ist der Verzicht auf direktive Beeinflussung und Umgehung der bewussten Selbstwahrnehmung. Es handelt sich um einen kommunikativen Prozess, bei dem die Therapeutin den/ die Klient*in zunächst zur Entspannung anleitet. Dann wird der/ die Klint*in dabei unterstützt, die Aufmerksamkeit auf das aktuelle Problem- und Zielerleben zu fokussieren. Dafür werden Ressourcen aufgesucht und gestärkt um dann eine Auseinandersetzung mit dem Problemerleben sowie Lösungsprozessen anzuregen
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